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Marion Fromberger gewinnt den Weltcupstart der Mountainbiker in Paris

Die deutsche Marion Fromberger sprintet in Paris zum Weltcupsieg und erwischt damit einen perfekten Start in die Saison mit der Weltmeisterschaft in Deutschland. Teamkollege Titouan Perrin- Ganier steht bei seinem Heimrennen ebenfalls im Big-Final und beendet den ersten Weltcup der Saison auf Platz 4.

Sacré Coeur - Montmartre - Paris, sehr viel imposanter kann man eine Kulisse für den Weltcupauftakt nicht inszenieren. Genau passend für eine große Saison und die Deutsche Meisterin Marion Fromberger startete in diese perfekt. Der sehr konditionelle Kurs verlief über die bekannten Treppen der Basilica Sacré Coeur hinunter, und im Anschluss durch die engen Gassen von Montmartre wieder hinauf. „Das wird kein Zuckerschlecken aber so haben wir auf jeden Fall eine echte Benchmark in der Weltrangliste. Und das in einer für unser Racingteam sehr wichtigen Saison mit dem Highlight der Heim-WM in Deutschland“, so Simon Gegenheimer bei der Pressekonferenz im Vorfeld der Veranstaltung.

Bei den Damen zeigte sich bereits im Zeitfahren, dass der Winter zwar neue Talente hervorbringt aber die großen Namen auch ihre Aufgaben erledigt hatten. Tormena und Fromberger schienen auch 2024 die zu schlagenden Damen der Szene zu sein und sicherten sich die Plätze 1 und 2 für die Heats. Auffällig war jedoch, dass Marion Fromberger eine sehr taktischere Herangehensweise an den Tag legte, wie die Jahre zuvor. Die 23-Jährige fuhr nur sehr wenig an der Spitze des Fahrerfeldes, schloss Lücken schnell, verweilte dann aber in Lauerposition: „Wir arbeiten Tag für Tag um besser zu werden. Konditionell, in Sachen Kraft aber auch in taktischen und mentalen Belangen. In Paris war ich zum ersten mal in der Lage, dass nicht nur Fahrtechnisch umzusetzen, sondern auch im Rennen wahrzunehmen. Ich hatte den Überblick - das war ein geiles Gefühl“, so Marion Fromberger resultierend zu ihrer Entwicklung. Die Coolness blieb ihr dann auch im großen Finale, hier standen mit Marion Fromberger, Gaia Tormena und Annemoon Van Dienst die 3 Jahresbesten aus 2023, und Fromberger fuhr auch hier nicht von vorne. Nach der Abfahrt über die Treppen bekam sie von der starken Technikerin Tormena zwar ein kleines Loch, die Deutsche schloss dieses jedoch direkt und verweilte wieder in Lauerposition am Hinterrad der Italienerin. 170 Meter vor dem Ziel kam dann jedoch der Antritt - einmal, knallhart und erfolgreich. Die Italienerin konnte nicht folgen und Fromberger gewann mit einer Radlänge vor Tormena und der Französin Margaux Borrelly.

Bei den Herren waren die Karten des Racingteams auf Titouan Perrin-Ganier ausgelegt. Dieser Bekam vom 13-fachen Weltcupsieger Simon Gegenheimer starke Unterstützung und Gegenheimer gab seinem französischen Teamkollegen kontinuierlich Windschatten und brachte ihn mehrfach in Position für die Sprints. „Wir sind ein Team, Titou gab mir in Aalen und auch letztes Jahr in Palangkaraya grosse assists. Es ist für mich ganz klar dass wir in Paris alle dafür kämpfen, um ihn im Finale dabei zu haben“, so Gegenheimer bei der Pressekonferenz. Am Ende war es Platz 4 für Perrin-Ganier, der als Weltmeister nie 100% zufrieden sein wird, wenn er nicht ganz oben steht aber mit dem Ergebnis versöhnlich umgehen konnte: „Wir haben mit den Weltmeisterschaften in Aalen ein großes Ziel im Racingteam, darauf ist auch jetzt bereist das Training ausgelegt. Auch wenn man möchte, man kann nicht alles haben und ich bin froh, dass wir mit diesen Zuschauermassen und vor dieser Traumkulissen im Finale dabei waren. Meine Fans, meine Frau und meine Kinder standen im Zieleinlauf dabei und es war ein sehr toller Moment meiner Karriere“, so der sechsfache Weltmeister Titouan Perrin Ganier. Sein berühmter Wasserträger aus Deutschland fuhr übrigens nur einen Platz hinter Perrin-Ganier ins Ziel, Simon Gegenheimer scheint also auch im Plan zu sein, mit Blick auf seine Heim-WM in Aalen.

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