Simon Gegenheimer (GER/32) verteidigt sein Führungstrikot des Mountainbike Eliminator Weltcups auch in den Niederlanden. Platz 3 reichte für den Deutschen in Valkenswaard. Seine Teamkollegin Marion Fromberger (GER/20) wird Zweite und besetzt auch diesen zweiten Platz im Gesamtweltcup der Damen.

Drei Wochen, drei Weltcups, drei mal Podium, so die Bilanz von Simon Gegenheimer, welche ihn letztendlich zur Weltcupführung brachte. Der Deutsche hatte dieses Ziel bereits zu Saisonbeginn und arbeitete zielstrebig und strategisch mit seinem Formaufbau hierfür. Dass am Ende alles so optimal funktioniert, ist dabei keine Selbstverständlichkeit und vielleicht auch ein Mix aus Talent, Erfahrung und dem passenden Umfeld. „Mein Trainingsaufbau hat 2021 sehr gut geklappt, aber der entscheidende Faktor ist, dass du diese Form auch realisieren kannst. Hier liegt unsere Stärke im Mountainbike Racingteam. Ich höre im Training sehr stark auf mein Körpergefühl, das geht aber nur, wenn man absolute Rückendeckung und Loyalität von seinem Team und den Sponsoren dahinter bekommt“, so Simon Gegenheimer bei der Pressekonferenz in Valkenswaard/ NED. Der Deutsche führ auf einem ähnlichen Stadtkurs wie in der Vorwoche erneut sicher über das Kopfsteinpflaster. Auch einsetzender Regen konnte ihn nicht aus der Spur bringen. Der Heimsieg des Niederländers Jeroen Van Eck (NED/ 28) macht die Sache im Gesamtweltcup sehr eng, Gegenheimer bleibt jedoch mit 9 Punkten Vorsprung weiterhin Träger des UCI Weltcup Führungstrikots.

Der Damen Sprintweltcup steht absolut im Zeichen der neuen Generation Radsport. Marion Fromberger ist 20 Jahre und fuhr in Valkenswaard als Zweite über die Ziellinie des Weltcups. Zudem steht die Bayerin auch im Gesamtweltcup auf dem zweiten Platz hinter der jungen Seriensiegerin Gaia Tormena (ITA/19). Platz 3 belegt die ebenfalls erst 20-jährige Schwedin Ella Holmegard (SWE/20). Fromberger konnte erneut lange am Hinterrad der Italienerin bleiben, auf der Zielgeraden war der Punch der im Weltcup Führenden Gaia Tormena jedoch erneut zu stark für die Deutsche. Sie selbst war im Ziel sehr glücklich über ihr Rennen, das erneute Weltcup Podest und ihren Genesungsverlauf. „Ich bin sehr happy mit meinem Rennen und meiner Verfassung. Ich fühlte mich heute stark, meine Rippen haben standgehalten und ich war auf der Weltcup Siegerehrung. Gaia ist aktuell einfach noch einen Zacken schneller im Antritt aber Platz 2 in der Weltrangliste ist eine super Ausgangsposition, um Anfang September zur Weltmeisterschaft zu reisen“, so Fromberger.

Das gesamte Mountainbike Racingteam wird kommende Woche keine Rennen bestreiten, sondern trainieren. Die Crosscountry Fahrer um Rob vanden Haesevelde sind bereits in der Höhe von Livigno, Gegenheimer und Fromberger werden erst ein paar regenerative Tage zuhause verbringen und dann die letzten Trainingseinheiten vor den Weltmeisterschaften in Kitzbühel absolvieren. Das Sprint WM- Rennen wird am 5.September im österreichischen Graz ausgefahren und die beiden Deutschen sind beide zu den Medaillenfavoriten zu zählen.
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