Der Franzose Titouan Perrin-Ganier gewinnt auch den zweiten Mountainbike Weltcup des Jahres. Teamkollege Gegenheimer landet in Belgien auf Platz 3. Marion Fromberger wird durch einen Kettenriss in Führung liegend ausgebremst, bleibt aber zweite im Gesamtweltcup.
Der zweite Weltcup des Jahres und auch hier zeigte sich das Mountainbike Racingteam mit Sitz in Aalen erneut stark. Auf einem klassisch belgischen Innenstadtkurs charakterisierten viele Kurven und Richtungswechsel die Rennstrecke. Zudem mussten Treppen sowohl hinauf, wie auch abwärts bewältigt werden. 2020 fiel genau hier die Entscheidung über den Weltmeistertitel und so waren auch beim Weltcup in diesem Jahr viele Augen auf das natürliche Hindernis, rund 200 Meter vor dem Zielstrich, gerichtet.
Bei den Herren war nach dem Doppelsieg in der Türkei klar, zu schlagen sind auch dieses Jahr Simon Gegenheimer und Titouan Perrin-Ganier, die seit Januar nicht nur respektvolle Konkurrenten, sondern auch Teamkollegen des Aalener Profiteams sind. Und sie scheinen als Team zunehmend zusammen zu wachsen, denn in Leuven fuhr das deutsch-französische Mountainbike Duo nahezu das gesamte Rennen hinweg Rad an Rad. Sobald sich eine Lücke auftat, sah man direkt den Schulterblick zum Anderen, sodass sie sich wiederfinden. „Wir lernen die Vorteile zu nutzen. Steffen ist nicht nur der Kapitän des Teams, er ist auch ein alter Hase im Rennsport und sagt uns immer wieder, gemeinsam sind wir am Stärksten“, so der Weltmeister aus Frankreich zum Teamgeist seines neuen Rennstalls. Simon Gegenheimer sprach im Anschluss an das Rennen von schlechten und müden Beinen, was auch der Grund war, dass er sich früh in den Dienst des Racingteams stellte. Im Finale fuhr der Deutsche den Sprint des Feldes für seinen neuen Teamkollegen an. Im Zielsprint reichten die Kräfte des Aaleners noch für Platz 3, doch Gegenheimer ist sich sicher, dass bei seinem Heimrennen in 6 Wochen die Form stimmen wird und er dann auch die Rückendeckung seines Racingteams haben wird.
Bei den Damen war es Marion Fromberger, welche nach ihrem Sieg in der Türkei nun in Belgien mit dem Weltcup Leadertrikot an den Start ging. Und Fromberger zeigte sich äußerst souverän im Training und auch im Zeitfahren. Die Deutsche Nummer eins der Weltrangliste gewann hier mit einer Sekunde Vorsprung und signalisierte damit eindeutig ihre Ambitionen der Saison. Doch auch die beste Form ist kein Garant für den Sieg. Ein Kettenriss stoppte Marion Fromberger und all ihre Hoffnungen auf einen erneuten Weltcupsieg. „Es ist ärgerlich aber ich versuche mich davon nicht aus der Sprung bringen zu lassen. Von nun an geht mein ganzer Fokus auf den Deutschlandweltcup in Aalen. Hier möchte ich meine Stärke beweisen und zeigen, dass ich inzwischen auch im Weltcup eine Siegfahrerin bin“, so die Deutsche Meisterin Marion Fromberger nach ihrem Ausschieden in Belgien. Gewonnen hat in Leuven ihre Rivalin Gaia Tormena, die damit auch die aktuelle Gesamtführung des Weltcups von Fromberger übernimmt.
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