Titouan Perrin-Ganier holt seinen 10 nationalen Meistertitel in Frankreich, während Daniel Castillo- Noyola Silber in Amerika gewinnt.
Titouan Perrin-Ganier zeigt erneut seine Topklasse und sichert sich seinen bislang 10. französischen Meistertitel. Der Teamkollege von Simon Gegenheimer schien nahezu Mühelos seine Leistung auf den Punkt abrufen zu können. So gewann der amtierende Weltmeister auch in Levens gegen starke nationale Konkurrenz. Der Kurs war dabei kein klassischer Innenstadtkurs, sondern verlief über viele Wiesenteile, welche sich durch Dauerregen in der Vorwoche sehr tief und schlammig zeigten. „Es sieht immer so leicht aus, wenn du als Topfavorit im Regenbogentrikot an der Startlinie stehst. Aber jedes Rennen ist eine neue Herausforderung, bei welchem alle Teilnehmer versuchen, das Regenbogentrikot zu schlagen. Ich bin sehr froh, dass ich diesen 10. Titel in meinem Land einfahren konnte“, so Perrin-Ganier zu seiner Glanzvorstellung. Er lies dabei auch keine großen Zweifel offen, so attackierte er bereits bei der ersten Rennhälfte die Konkurrenz und zog alleine davon. Auf Nummer sicher gehen wollte er, und das tat er auch, sodass er auf der Ziellinie beide Arme in die Höhe riss und diese jubelnd überfuhr.
Ein anderer Kontinent, doch auch in Amerika war das Aalener Racingteam vergangene Woche erfolgreich. Hier war es Daniel Castillo-Noyola, der für die mexikanische Nationalmannschaft bei den kontinentalen Meisterschaften Platz 2 einfuhr. Noyola musste sich in Utah nur dem US Amerikaner Carter Hall geschlagen geben und war sehr zufrieden mit seinem Ergebnis. „Natürlich will man gewinnen, jedoch bin ich absolut zufrieden mit meiner Silbermedaille. Es ist ein weiterer Schritt in meiner Karriere“, so der Fahrer aus Mexico- City.
Auch Teamkapitän Steffen Thum zeigt sich glücklich mit den Ergebnissen seiner internationalen Fahrer und verweist auf den strategischen Plan der Mannschaft: „Unser Racingteam macht es phenomenal. Die internationalen Fahrer nehmen im Mai den Druck von Marion und Simon, sodass diese bereits in die WM- Vorbereitung starten können. Es ist toll zu sehen, wie jeder seine Rolle annimmt und mit voller Konzentration und auch Motivation angeht. Das ist der winning-spirit mit welchem wir Weltmeister werden können“, so Steffen Thum. Seiner Strategie bleibt Thum auch in den kommenden Wochen treu, so schont er seine beiden deutschen Topfahrer Fromberger und Gegenheimer, welche beide die Weltcups und weiten Reisen nach Indonesien und Istanbul auslassen werden. „Ich kann nicht immer nur um mehr, mehr, mehr verlangen. Wer große Leistung erbringen will, der benötigt auch die Ruhe und Kraft diese vorzubereiten. Fokus auf das große Ziel heisst eben oft auch Verzicht“, so Thum, der in Indonesien auf Nils Ricker und Titouan Perrin- Ganier setzt.
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